Biderbick hat seinen persönlichen Stil, seine persönliche Note gefunden und gemeinsam mit Frau Christa immer weiter entwickelt, geradezu perfektioniert.
Ihm, so erzählt er im Film, ist es immer darauf angekommen “die eine Sekunde” , diesen einen Augenblick für seine Werke zu portraitieren. Sei es beim Eishockeyspiel, dem Treppen steigen oder dem eines vietnamesischen Fallschirmspringers bei der Landung, dieser Augenblick wenn er den Erdboden mit dem Fuss erstmals berührt.
Später entwickelte Karlheinz Biederbick die Liebe zum Ton und gestaltete bis heute hunderte Reliefs, die alle einen historischen Hintergrund haben und dreidimensonale Strukturen aufweisen.
Mit Schauern blickt er auf seine Erlebnisse der Nazi-Diktatur zurück, die er im Internat erlebt hat und verarbeitet diese Erlebnisse in seinen Werken. Aber auch der Jazz, Fliegerei oder einfach Naturerfahrungen interpretiert Biederbick mit seiner ganz besonderen Technik.
Michael Huppertz hat Karlheinz Biederbick in seinem Atelier besucht und ihm bei der Gestaltung mit Ton über die Schulter geschaut. Das besondere daran: Biederbick hat sich aus Holz eigene Werkzeuge geschaffen, die es ihm ermöglichen die Dreidimensionalität seiner Reliefs im richtigen Licht erscheinen zu lassen.
Beitragslänge: 14 Minuten 43 Sekunden