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Künstlerportrait

Pinselstriche aus Fernost – Kunst im Havelland

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Anette Mertens ist nicht nur Vorsitzende des Kunstvereins Mertens, sondern auch eine vielseitige Künstlerin mit einem besonderen Schwerpunkt: Ihre Arbeiten sind tief verwurzelt in der chinesischen Tuschemalerei – einer Kunstform, die sie durch ihr Studium der Sinologie mit beeindruckender Präzision und feinsinniger Poesie beherrscht. Ihre Werke spiegeln eine meditative Auseinandersetzung mit Natur, Form und Leere wider, ganz im Sinne ostasiatischer Bildwelten. Auf ihrer Website www.china-at-work.de gibt sie vertiefende Einblicke in ihr Schaffen und die Verbindung von Kunst und fernöstlicher Philosophie.

Gedreht wurde der Film anlässlich der “Tage offener Ateliers” in der Stadtgalerie Rathenow – einem Ort, der sich zu einem wichtigen Ausstellungsraum für regionale Kunst entwickelt hat. Hier treffen Kreativität und Gemeinschaft aufeinander, getragen von Initiativen wie dem Kunstverein Mertens. Anette Mertens selbst hofft, dass dieser Kulturort erhalten bleibt – als offener Raum für Dialog, Begegnung und schöpferisches Tun im Herzen des Havellandes.

Der Beitrag ist zugleich der 140. Film von Streaminghavelland, einer Reihe filmischer Porträts über Kunst, Kultur und Menschen aus der Region – produziert mit viel Engagement für die kreative Vielfalt mit hoher Verbreitung im In- und Ausland.

Pinselstriche aus Fernost - Kunst im Havelland

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Künstlerportrait

Natur, Technik, Ausdruck – ein Porträt der Malerin Ina Höfler

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Natur, Technik, Ausdruck – ein Porträt der Malerin Ina Höfler

Die Künstlerin Ina Höffler widmet sich der Malerei, insbesondere Aquarell und Mischtechniken. Ihr Stil vereint gegenständliche, abstrakte und experimentelle Elemente. Sie lässt sich von der Natur inspirieren, malt oft spontan und schöpft Ideen aus alltäglichen Eindrücken. In ihren Werken spielt die Darstellung von Licht und Schatten eine zentrale Rolle. Zudem experimentiert sie mit Strukturen, Collagen und unterschiedlichsten Materialien – von Sumpfkalk über Papier und Stifte bis hin zu Steinmehlen und Bindemitteln.

www.inahoeffler-art.de

Der von Toni Reichardt und Marco Kammradt für „Streaminghavelland“ anlässlich der „Tage der offenen Ateliers“ produzierte Film zeigt Ina Höffler in ihrem kreativen Element und gewährt einen eindrucksvollen Einblick in ihr Schaffen. Dabei wird auch ein Tiny House vorgestellt, das am Alten Hafen von Rathenow als temporärer Kunstraum für eine sechswöchige Kunstaktion dient. Ina Höfler wählte dazu passend Werke aus ihrer Serie „Worte wechseln“ – Bilder, die den Dialog mit dem Raum und dem Thema der Ausstellung suchen.

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Ausstellungen Künstlerportrait

Freie Kunst und Malerei

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„Die innere Führung“ – freie Kunst und Malerei von Peter Zacharias

Im Rahmen der Tage der offenen Ateliers im Havelland zeigt die Kirche in Döbritz eine beeindruckende Ausstellung mit Werken des Künstlers Peter Zacharias. Unter dem Titel „Die innere Führung“ begegnet das Publikum einer Kunst, die weniger aus dem Kopf, sondern aus der Stille kommt – eine Kunst, die auf Intuition, Moment und Meditation setzt.

Moderiert wird die Ausstellung von Silke Ebner, Vorsitzende des Fördervereins zum Erhalt der Döbritzer Kirche. In einem begleitenden Filmbeitrag führt sie durch die Ausstellung und stellt das Werk und den Menschen Peter Zacharias vor – einen Künstler, der nicht nur mit Farben und Formen arbeitet, sondern mit Tiefe, Lebenserfahrung und spiritueller Klarheit.

Die in Döbritz gezeigten Werke sind freie Collagen – geschaffen aus Farbe, Folien und Fundstücken. Es sind Bilder, die keine Antworten geben wollen, sondern Raum öffnen: für Wahrnehmung, Fantasie und das, was man vielleicht selbst „innere Führung“ nennen würde.

Vom Trümmerkind zum Suchenden – das Leben des Peter Zacharias

Peter Zacharias wurde 1940 in Berlin geboren. Die Ruinen der zerbombten Stadt waren für den Heranwachsenden kein Ort des Schreckens, sondern ein riesiger Abenteuerspielplatz. Schon damals verwandelte er Dinge – malte, ordnete neu, löste Bedeutungen auf – geboren aus dem Chaos der Nachkriegszeit.

Mit zwanzig Jahren verließ er Deutschland, um die Welt zu entdecken. Als Straßenkünstler reiste er durch halb Europa – in die Schweiz, nach Frankreich, Spanien, Belgien und Italien – und lebte von dem, was man ihm gab: Kost, Logis, manchmal aber auch nur ein Lächeln.

 

Als Seemann war Zacharias auf den Weltmeeren unterwegs, reiste nach Südamerika, durch Asien und den Nahen Osten – Libanon, Irak, Iran – und landete schließlich in Indien. Im Alter von 23 Jahren kam er nach Sri Lanka. Dort fand er seine Ruhe. Er wurde buddhistischer Mönch, lebte im Einklang mit der Natur und legte für ein Jahrzehnt das Malen nieder.

Denn künstlerische Selbstdarstellung ist mit der buddhistischen Lehre nicht vereinbar. Das kreative Tun, das ihn seit seiner Kindheit begleitet hatte, verstummte – und wurde gleichzeitig tiefer.

Viele Jahre später, zurück in der Schweiz und schließlich in Deutschland, nahm Zacharias die Kunst wieder auf. Er unterstützte mit dem Verkauf seiner Bilder soziale Projekte in Sri Lanka, half beim Aufbau eines Meditationszentrums und fand dabei eine neue, ganz eigene Technik: Collagen.

Seine heutigen Werke sind keine klassischen Aquarelle mehr. Sie entstehen aus dem Moment heraus – als spontanes Spiel mit Materialien. Farbe trifft Fläche, Struktur trifft Zufall. Es sind meditative Bewegungen, die sich im Werk spiegeln – ohne Kontrolle, aber mit Klarheit.

Was der Betrachter sieht, bleibt ihm überlassen. Peter Zacharias gibt nichts vor. Er öffnet Räume.

Seine Ausstellung in Döbritz ist eine Einladung: zur Stille, zur eigenen Wahrnehmung – und zu einer Begegnung mit einem Leben, das die Kunst nicht gesucht, aber von ihr immer wieder gefunden wurde.

Ausstellung noch bis 5. Juli 2025, jeweils Samstag von 16 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung

https://www.altekirchen.de/offene-kirchen/kirchen/dorfkirche-doeberitz-bei-premnitz

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Ausstellungen Künstlerportrait Location

Kunst. Bienen. Besinnung. – Kunsthof Gräningen Ort der Stille

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Kunst.Bienen.Besinnung- Kunsthof Gräningen Ort der Stille

Anlässlich der Tage der offenen Ateliers 2025 hat sich StreamingHavelland aufgemacht – dorthin, wo Kunst nicht im Rampenlicht steht. Zu Orten, die keinen kommerziellen Anspruch erheben, aber dennoch von großer Bedeutung für das kulturelle Selbstverständnis des Havellands sind. Denn auch das Verborgene trägt Kultur – leise, aber kraftvoll.
So wie der Kunsthof in Gräningen: Am unscheinbaren Ende einer Straße gelegen, eröffnet sich dem Besucher eine Welt, die man hier kaum vermuten würde – ein Ort der Stille, der Besinnung, der Kunst, geschaffen als Lebenswerk.
Karin Zimmermann, die Frau des Künstlers Hans Zimmermann, und ihr Sohn Dirk „Paule“ Zimmermann geben vor der Kamera Einblicke in den Geist dieses außergewöhnlichen Ortes – und lassen die Gedanken und das Lebenswerk von Hans Zimmermann, †2024, lebendig werden.
Eine Reise durch Handwerkskunst, Imkerei, Bleiverglasung und Glaube – verwoben mit der Geschichte einer Familie, die den Kunsthof zu einem Ort gemacht hat, der weit über das Havelland hinausstrahlt.
Was einst mit dem Wunsch begann, auf einem alten Grundstück Bienen zu züchten, wurde zu einem Gesamtkunstwerk: Glockenturm, Kapelle, Scheune, Atelier – jedes Bauwerk auf dem Hof erzählt eine eigene Geschichte. Hans Zimmermann, Sohn eines Rathenower Kunstmalers, erlernte ursprünglich das Glaserhandwerk und spezialisierte sich auf die filigrane Kunst der Bleiverglasung. Seine Werke reichen von gegenständlicher und surrealistischer Malerei über sakrale Holzschnitzkunst bis zu mundgeblasenem Farbglas, das Geschichten erzählt – etwa die der Schöpfung oder die vier Strophen des Volkslieds „Hoch auf dem gelben Wagen“, kunstvoll eingefangen in farbigen Glasbildern aber auch zur Jagdmesserfertigung.
Zentrum des Ensembles ist die in traditioneller Fachwerkbauweise errichtete Bienenhauskapelle – ein stiller, lichtdurchfluteter Ort der Ruhe und Besinnung. Auf einer Bank, gefertigt aus alten Bienenkästen, darf der Blick im Innern wandern und der Geist zur Ruhe kommen.

Umgeben ist man von Ikonen im Stil russischer Meister, von biblischen Skulpturen und farbigen Glasfenstern, in denen sich Zellenformen aus Tier- und Pflanzenwelt wiederfinden. Selbst ein Gebet aus dem 11. Jahrhundert mit Bezug zur Biene wurde hier kunstvoll in Glas eingefasst – als Brücke zwischen Spiritualität, Natur und Kunst.
Der benachbarte Glockenturm beherbergt die imposante St.-Ambrosius-Glocke – gegossen in Lauchhammer, auf hell und lange nachklingendes klingendes „H“ gestimmt und dem Schutzheiligen der Bienenvölker gewidmet. Umgeben ist sie von kunstvoll gestalteten Bleiverglasungen, die Stationen des Lebens nachzeichnen – von der Geburt bis zum Tod. Ein stilles Denkmal der Vergänglichkeit – und der Schönheit des Dazwischen.
Dirk „Paule“ Zimmermann, Sohn des Künstlers und seit 2015 mittelalterlicher Stadtführer in Rathenow, führt anlässlich der „Offenen Ateliers Tage“ durch den Kunsthof. Mit Puppe, Laute und Humor zeigt er, wie Kunst, Geschichte und Spielmannskunst zueinanderfinden – darunter auch das Puppenpaar „Hans und Liesel“, das liebevoll an den Vater erinnert.
Kurz vor seinem Tod brachte Hans Zimmermann gemeinsam mit seinem Sohn zahlreiche Gemälde an die Decke des Ateliers an. Besucher können diese auf einem eigens entwickelten Rollwagen betrachten – eine kunstvolle Einladung zum Perspektivwechsel. Neben der Malerei zeugen auch kunstvoll gefertigte Jagdmesser von der Handwerkskunst des Künstlers.
Der Kunsthof Gräningen ist mehr als ein Ausflugsziel – er ist ein Ort des Staunens und der inneren Einkehr.
Nur eine Autostunde von Berlin entfernt, lässt sich der Hof besonders schön per Fahrrad erreichen – über den Havellandradweg via Nennhausen. Ein verborgenes Kleinod, das längst über die Grenzen des Havellands hinausstrahlt – mit Besuchern aus ganz Europa, ja sogar aus Kanada und den USA. Ein außergewöhnlicher Ort der Begegnung, der Kunst, Natur und Spiritualität vereint – und damit zweifellos ein lohnenswertes Ziel für alle, die das Besondere im Havelland suchen.

Weitere Informationen:
http://www.kunsthof-graeningen.de/

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Ausstellungen Künstlerportrait

Kultur – die Identität vom Havelland

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Kultur - die Identität vom Havelland

Der zweite Teil der vierteiligen Serie über die Tage der offenen Ateliers im Havelland

Der Herr von Ribbeck zu Ribbeck im Havelland und nein, den besuchten wir nicht aber: wir besuchten “Freie Farbwahl” mit den beiden bildenden Künstlerinnen Katrin Naumann und Ricarda von Ribbeck. Beide engagieren sich in Ribbeck im Bereich Kunst und Kultur, organisieren eine Sommerakademie und möchten auch Kinder verstärkt einbinden. Ricarda von Ribbeck hat sich dem Thema Wasser gewidmet – mal nicht der Birne. Ergänzend dazu produziert Katrin Naumann ihre eigenen Aquarellfarben. Ein kreatives Duo im Herzen vom Havelland.

https://www.freiefarbwahl.net

In diesem Filmbeitrag hatten wir die Gelegenheit, den Landrat intensiver mit der Kamera zu begleiten. Wir wollten ihn im Gespräch mit Künstlern erleben und dabei einen authentischen Einblick in seine Sichtweise gewinnen. Wichtig zu wissen: Das Einzige, was im Vorfeld abgesprochen war, waren die Termine und Orte der Dreharbeiten.

Während eines kleinen Spaziergangs durch Ribbecks Dorfstraßen konnte ich ihn mit einer speziellen Frage überraschen: Welchen Stellenwert hat für ihn die Kultur im Havelland? Seine Antwort und seine tiefgehenden Kenntnisse haben mich beeindruckt. Aber hört selbst rein und erfahrt mehr. Kultur – die Identität vom Havelland.

 
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Künstlerportrait

Die Kunst vom Abstrahieren

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Wahrheit nicht verabsolutieren - Technik & Philosophie des Abstrahieren

Die Kunst des Abstrahierens ist die Welt von Tobias Kielinger in Ketzin. Inspiriert von Joseph Beuys’ Idee, dass jeder Mensch ein Künstler ist, beherrscht Kielinger geschickt den Umgang mit Farben und betrachtet sich selbst auch als Performance-Künstler. Offen für die Welt um ihn herum, nimmt er seine Umgebung wahr und bringt sie dann mit seiner einzigartigen Mischtechnik auf die Leinwand. Es muss aus ihm herauskommen, erklärt er über sich selbst.

Kielinger erkundet den erweiterten Kunstbegriff, der neue Möglichkeiten für künstlerischen Ausdruck eröffnet und die Betrachter dazu herausfordert, Kunst jenseits konventioneller Grenzen zu erleben und zu verstehen.

Weitere Informationen www.kielinger.de

Daher ist es selbstverständlich, dass Kielingers Kunst nicht nur auf traditionelle Medien wie Malerei oder Skulptur beschränkt ist, sondern auch andere Bereiche wie Performance, Installation und Konzeptkunst umfasst.

Ursprünglich sollte lediglich ein Porträt erstellt werden, aber während des Gesprächs offenbarte Kielinger viel mehr über sich und die Bedeutung der Kunst im Leben, im Zusammenleben und im Selbstverständnis. Kurz gesagt, es wurde philosophiert. Der Slogan von Streaming Havelland lautet ebenfalls ein Zitat von Joseph Beuys: “KUNST = Mensch = Kreativität = Freiheit”, und so fügte sich dieser Dreh wunderbar in unser Konzept ein.

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Künstlerportrait

Heike Adner Skulpturen

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Skulpturen aus Terrakotta & Bronze

Der Ribbecker Birnbaum, seine Frucht, Fontanes Gedicht und das dreißigjährige Jubiläum des Landkreises Havelland bescherten dem idyllischen Ort eine weitere Attraktion. Dank der in Berlin lebenden Künstlerin Heike Adner und ihrer Interpretation der Ribbecker Geschichte, die im internationalen Ideenwettbewerb überzeugte, ziert nun eine beeindruckende Bronzestatue den Ort entlang der B5. Zwei Kinder sitzen unter dem Schutz und in der Zufriedenheit des Schattens des weltberühmten Birnbaums, jenes, der einst dem Herrn von Ribbeck im Havelland gehörte.

www.heike-adner.de

Michael Huppertz hat ein Porträt der Künstlerin erstellt und sie in ihrem Berliner Atelier besucht. Adner selbst war überrascht, als sie die positive Rückmeldung über ihren Entwurf “Kreis des Lebens” erhielt. Im Porträt wird auch die Entstehung des Ribbecker Modells ausführlich erläutert. Adner teilt die Entstehungsgeschichte, wie sie sich dem Thema näherte, und gibt Einblick in ihre Beweggründe für ihr künstlerisches Schaffen. Dabei gewährt sie interessante Einblicke in ihr Atelier, inklusive des großen Brennofens, und erklärt den Herstellungsprozess von Modellen, exemplarisch anhand einer neuen Skulptur.

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Künstlerportrait

Juri Platon – Symphonie aus Farbe, Form und Textur

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Form, Farbe und Textur

“Anlässlich der Havelländischen ‘Tage der offenen Ateliers’ hatte ich das Privileg, mit einem außergewöhnlichen Künstler zu sprechen: Juri Platon. Lange habe ich überlegt, wie ich seine Werke vorstellen kann, denn sie sind mehr als nur visuelle Darstellungen; sie sind ein Echo der Seele, eine Symphonie aus Farbe, Form und Textur.” 

Internetseite Juri Platon

Mit diesen Worten präsentiert Michael Huppertz einen außergewöhnlichen Künstler in diesem Beitrag. Juri Platon, 1963 in Moldau geboren, lebt seit den 1990er Jahren als freischaffender Künstler in Deutschland. Seine Werke wurden international ausgezeichnet und in Ausstellungen präsentiert. Von Barnewitz aus erlangen seine Kunstwerke heute weltweite Anerkennung und Nachfrage.

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Ausstellungen Künstlerportrait Matinée

Kunst zum Nachdenken

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Trialog auf Schloss Ribbeck - Kunst und Begegnung

Noch bis zum 3. März 2024 präsentieren Martin Heinig, Helge Warme und Kornelius Wilkens erstmals gemeinsam eine Auswahl ihrer Werke im Schloss Ribbeck. Diese vielfältigen künstlerischen Stimmen vereinen sich in ihrer Auseinandersetzung mit den menschlichen Beziehungen und hinterlassen ein beeindruckendes Geflecht von Ausdruck und Interpretation.

Die Ausstellung eröffnet ein Seherlebnis, das nicht nur die Betrachtung der Kunstwerke an sich ermöglicht, sondern auch den Raum für Dialog und Diskurs über die dargestellten Bilder erweitert.

Michael Huppertz dokumentierte redaktionell die Vernissage, indem er sie mit der Kamera festhielt und zugleich Gespräche mit den Künstlern über ihre Werke und ihren künstlerischen Einfluss führte.

Martin Heinig:

Martin Heinig fängt konstant das Leben und die Existenz anderer Menschen auf der ganzen Welt ein. Seine farbgewaltigen Bilder zeigen Porträtköpfe und Figuren, die individuell charakterisiert sind und eine vielsagende, expressive Ausstrahlung besitzen.

Helge Warme:

Inspiriert von den neuen elektronischen Kommunikationsformen des Menschen, sind Helge Warmes Werke ein Zusammenspiel aus farbigen, grafischen Elementen, die ironisch die reale Datenwelt hinterfragen. Seine symbolhaltigen Farbkompositionen beziehen sich zudem auf aktuelle Geschehnisse und beinhalten sowohl ästhetische als auch inhaltlich-politische Dimensionen.

Kornelius Wilkens:

Durch intensive Beobachtung seiner Umgebung und des weltweiten Geschehens entstehen bei Kornelius Wilkens mehrdeutige Bildgeschichten aus einem reichen Motivreservoir. Auf großflächigen, monochromen Leinwänden entfalten sich vielschichtige Figuren, die ein eigenes situatives Leben zu führen scheinen und die Betrachtenden inspirieren, erkundet zu werden.

https://www.martinheinig.de

https://www.helge-warme.de

https://kornelius-wilkens.de

 

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Ausstellungen Galerien Künstlerportrait

Natur Abstrakt

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Natur Abstrakt

Ray M. Rosdale ist eine in Brandenburg lebende und arbeitende Künstlerin, Autorin, Herausgeberin und Kuratorin. Ihre akademische Laufbahn umfasst einen Abschluss in Geschichte mit einem Schwerpunkt auf modernen Kulturwissenschaften.

In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich intensiv mit intuitiven Kunstprozessen auseinander, die es dem Gemälde ermöglichen, selbst zu bestimmen, was es benötigt. Diese Herangehensweise spiegelt sich in einer Vielfalt von Werken wider, darunter abstrakte figurative Arbeiten, ungegenständliche Gemälde, Zeichnungen und Monotypien. Die Inspiration für ihre Werke findet Ray M. Rosdale in der Natur, Poesie, Musik, Geschichte und persönlichen Erinnerungen.

 

Michael Huppertz besuchte die Künstlerin und Malerin während der Abschlussveranstaltung von “LANDschafftKUNST” im kleinen Dorf Neuwerder bei Gollenberg . Seit einigen Jahren ist Ray M. Rosdale im brandenburgischen Künstlerdorf tätig und war 2021 maßgeblich an der Ausstellungsorganisation, der Künstlerbetreuung und der Redaktion des Ausstellungskatalogs beteiligt. Bei der Biennale 2023 präsentierte sie zum ersten Mal im neuen Atelier ihre eigenen Werke, wo sie in Bezug auf Farben, Formen und Techniken überzeugte.  Während der Dreharbeiten gewährte sie Einblicke in ihre Arbeitsweise und ließ sich beim Schaffen ihrer Kunstwerke beobachten. Gleichzeitig erklärte sie den Umgang mit Wachs, Lösungsmitteln, Farben und ihren speziellen Werkzeugen, die sich von herkömmlichen Pinseln unterscheiden. 

https://rayrosdale.com